Hier findet man Berichte rund um das Boschnhaus und zu Veranstaltungen, die hier stattgefunden haben.
OGV: "Impressionen" im Boschnhaus
Die 11. Ausstellung des „KUNSTeam Mangfall“ lockt an diesem Wochenende 30./31. März von 10 bis 17 Uhr viele Kunstbegeisterte in das Boschnhaus nach Vagen – Mit Kreativität und einzigartigem Farbenspiel, in Acryl, Aquarell und Öl wurden „Impressionen“ verschiedenster Stilrichtungen aufgezeigt
Jüngst waren die Kunstbegeisterten der Region zur Ausstellung „Impressionen“ des KUNSTeams Mangfall in das Boschnhaus nach Vagen eingeladen. Ein Wochenende lang stand das Vagener Gemeinschaftshaus zum ersten Mal ganz im Zeichen der Malerei.
Die elf Künstlerinnen, welche fast alle im Gemeindebereich beheimatet sind, zeigten sich hocherfreut, ihre Werke erstmalig im Boschnhaus präsentieren zu können. Elfriede Bayer, Edith Berghammer, Anna Förtsch, Marianne Fröhlich, Gerda Hentschke, Judith Laux, Sigrid Leitner, Annelore Parzefall, Ingrid Poppel, Marianne Rauschecker und Veronika Schmitz präsentierten eine bunte Vielfalt an Motiven in unterschiedlichen Stilrichtungen, teils gegenständlich, aber auch modern oder abstrakt interpretiert.
Die jährlichen Ausstellungen des „KUNSTeams“ sind mittlerweile schon zur guten Tradition geworden. Die Laien-Künstlergruppe gründete sich im Februar 2008 und seitdem treffen sich die Malerinnen einmal wöchentlich in Feldkirchen-Westerham zur kreativen Arbeit.
„Es macht gemeinsam Spaß, wir unterstützen uns, man hilft sich gegenseitig bei der Kreativität oder der Ideenumsetzung. Auch neue Techniken, die jede Einzelne in verschiedenen Seminaren erlernt hat, werden dabei in der Gemeinschaft vorgestellt“, so Künstlerin Ingrid Poppel. Auch Malerin Sigrid Leitner pflichtet dem freudig bei, „unser Team hält zusammen, es gibt keinen Künstlerneid“.
Martin Oswald, zweiter Bürgermeister von Feldkirchen-Westerham, überbrachte die Grußworte der Gemeinde. Er zeigte sich erfreut über die gelungene Ausstellung und die passenden Räumlichkeiten, die das Boschnhaus dafür bietet. „Ich finde es immer wieder erstaunlich, was man mit einem Pinsel alles gestalten und malen kann“ so Oswald fasziniert. Dieses beeindrucke ihn umso mehr, da die Damen allesamt Laienkünstler sind. „Diese Ausstellung ist ein Aushängeschild für unsere Gemeinde“, so der zweite Bürgermeister abschließend an das KUNSTeam gerichtet.
Marita Gottinger vom Verwaltungsteam des Boschnhauses freute sich, dass mit dieser Vernissage auch eine Premiere gefeiert wird. „Dies ist der Beginn einer ganzen Ausstellungsreihe hier im Boschnhaus, die hoffentlich so positiv weiter gehen wird“, so Gottinger.
Malerin Ingrid Poppel richtete danach Grußworte im Namen des gesamten KUNSTeams Mangfall an die Vernissage-Besucher. „Hier in Vagen ist ein idealer Ort gefunden worden, um unsere Bilder zu präsentieren“, so die Künstlerin. Einen Dank zollte sie an den Obst- und Gartenbauverein Vagen-Mittenkirchen, der die Boschnhauspforten für diesen besonderen Kunstgenuss öffnete.
Mit zarten Harfenklängen untermalte Christel Schuster den Ausstellungsabend.
Nach der Besichtigung der ausgestellten Objekte lockte ein buntes Büffet die Gäste. Bei einem persönlichen Gespräch mit den Künstlerinnen klang die Vernissage gelockert aus.
https://www.boschnhaus.de/das-dorfzentrum/berichte.html?start=20#sigProId2e84ac1d8f
(Text/Fotos Wolf)
Verbesserung der Parkplatzsituation am Boschnhaus in Vagen
Das vielfältige Angebot im Boschnhaus zieht immer mehr Besucher an. Dieser sehr positive Effekt führt zu dem Nachteil, dass manche Besucher ihr Auto dort parken, wo Platz ist, gleichgültig ob das regelkonform ist und/oder die Ein- und Ausfahrten der Nachbarn behindert. Besonders unverantwortlich ist dies, wenn es sich um eine Ausfahrt der Feuerwehr handelt. Um solche Situationen zukünftig zu vermeiden, fand am 7.3. 2019 ein Ortstermin mit Vertretern des OGV Herrn Langer und Herrn Eham sowie dem Kommandanten der FFW Vagen Herrn Gabler sowie Herrn Storch von der PI Bad Aibling und Frau Steininger von der Gemeinde F-W statt.
Der OGV erhält von der Gemeinde mobile Halteverbotsschilder, die bei größeren Veranstaltungen aufgestellt werden. Des Weiteren werden die vorhandenen Parkplätze besser ausgeschildert. Die Erlaubnis auf den Nachbargrundstücken zu parken, ist eine weitere Möglichkeit die Gesamtsituation zu verbessern.
Dem OGV ist an einer guten Nachbarschaft gelegen. Daher die dringende Bitte an die Besucher, die vorhandenen Parkplätze am Boschnhaus bzw. die in der Nähe vorhandenen zu nutzen.
(Text: Rank, Foto: Rösel)
Frauenbund: Filmabend im Boschnhaus
Ein Abend im Zeichen der christlichen Botschaft – Vagener Frauenbund lud zu einem bewegenden Filmabend in das Boschnhaus.
Der Frauenbund Vagen hatte jüngst alle Interessierten zu einem gemeinsamen Filmabend in das Boschnhaus, welches mit seinem neuesten technischen Equipment prädestiniert für solch eine Veranstaltung ist, geladen.
Monika Zuber-Schild, geistliche Beirätin des Frauenbundes, führte mit passenden Textpassagen aus dem Buch „Der letzte Mönch von Tibhirine“, ein authentischer Bericht eines Zeitzeugen, zur filmischen Sequenz hin. Hierbei schilderte sie den Zuhörern, wie beschwerlich die Lage vor Ort in Algerien war, aber gleichzeitig auch wie hingebungsvoll sich die Klosterbrüder für die Versöhnung und die Freundschaft mit der muslimischen Bevölkerung einsetzten.
Der Film „Von Menschen und Göttern“, im französischen Original „Des Hommes et des Dieux“, zeigt das Leben von sieben Trappistenmönchen im Kloster „Notre-Dame de l'Atlas“ in Tibhirine im Atlasgebirge und setzt ein berührendes Zeichen für Frieden und Geschwisterlichkeit.
Das Kloster war während des algerischen Bürgerkrieges zwischen die Fronten der Armee und aufständischer Rebellen geraten. Trotz aller Warnungen blieben die Mönche vor Ort, um der notleidenden Bevölkerung medizinisch zu helfen oder sie bei Behördengängen zu unterstützen.
In seinem Tagebuch schreibt der Trappistermönch und Arzt Bruder Luc: „Das Kloster ist eine vom Sturm umtoste Insel. Wir halten durch. Gott will nicht das Unglück. Er ist unter den Opfern. Wir können als Menschen nur bestehen bleiben, wenn wir ein Ebenbild seiner Liebe werden.“
Ende März 1996 überfiel eine Gruppe bewaffneter islamistischer Extremisten das Trappisten-Kloster und nahm sieben Mönche als Geiseln. Später fand man deren enthauptete Köpfe, die Körper blieben verschwunden.
Zwei Klosterbrüder, Bruder Jean Pierre (heute 96 Jahre alt) und Bruder Amedee (gestorben 2003), konnten sich während des Angriffs verstecken und überlebten so die Gräueltat. Noch immer ist unklar, ob die Trappisten von den Entführern oder vom algerischen Militär getötet wurden.
Im Jahre 2010 stellte sich der französische Regisseur Xavier Beauvois diesen komplexen Ereignissen in seinem vielfach preisgekrönten Film und setzte darin das Schicksal der Trappistenmönche einfühlsam, fesselnd und nachdenklich werdend in Szene.
Die sieben ermordeten Trappisten aus dem Kloster Tibhirine wurden im letzten Jahr vom Vatikan als Märtyrer anerkannt.
Nach dem Film konnten die Gäste auf Wunsch das gemeinsame Gespräch mit Monika Zuber-Schild suchen.
(Text/Fotos Wolf)
Anmerk. der Redakteurin: Ein sehr bewegender Film, der viele Fragen aufwirft und zum Nachdenken über das eigene Handeln anregt. Danke, liebe Monika, für das Organisieren.
Jeannette Wolf
OGV: Helferessen im Boschnhaus
Das Jahr 2018 war geprägt von intensiven Arbeitseinsätzen, insbesondere bei der Fertigstellung des Boschnhauses und der Obstpresse. Ein Dankeschön war deshalb mehr als angebracht. Die Vorstandschaft lud alle fleißigen Helfer am 18. Januar zu einem Abendessen in's Boschnhaus ein, das für Anlässe dieser Art bestens geeignet ist. Klaus Weixner verwöhnte uns mit einem exzellenten 3-Gänge-Menue. Alle Anwesenden genossen einen sehr gemütlichen und unterhaltsamen Abend.
(Text/Foto: Biegner)
Ein Dorfmittelpunkt zum Wohlfühlen
Die jährliche Exkursion der LAG („Leader“-Arbeitsgemeinschaft) Mangfalltal-Inntal führte diesmal im Altlandkreis Bad Aibling zum „Dorfzentrum Boschnhaus“ nach Vagen und zum Sportheim des ASV Au. Dieser realisierte dort das Motto „Bewegung Körper und Geist“.
Die Exkursionsdelegation führten Felix Schwaller, Vorsitzender der LAG, und LAG-Managerin Gwendolin Dettweiler an. Am Boschnhaus im Herzen von Vagen wurde die Gruppe von Walter Rösel vom örtlichen Obst- und Gartenbauverein empfangen, der sowohl die Geschichte als auch den langen Weg des Projektes aufzeigte.
Bereits im Jahr 1435 ist das Boschnhaus erbaut worden. Es zählt damit zu den ältesten Häusern Vagens, wurde zuletzt aber nur mehr als Requisitenlagerplatz genutzt. Seine zentrale Lage war es letztlich, die die Vagener zu dem Projekt animierte: Im Boschnhaus sollte eine Begegnungsstätte für Jugendarbeit, Erwachsenenbildung und zukunftsweisende Projekte entstehen. In den Werk-, Lehr- und Ausstellungsräumen sind Kochkurse, ein Dialog mit der Landwirtschaft, Infos sowie Kurse zu Vogel- und Naturschutz, Mostkurse, Seniorenberatung und mehr geplant.
„Das Boschnhaus wird damit zum sozialen Treffpunkt für nachhaltige Bildungsprojekte im Sinne der Dorfgemeinschaft“, meinte Rösel. Gleichzeitig stellte er he raus, dass es sich dabei nicht um ein Vereinsheim handle, vielmehr sei es ein Ortszentrum. „Wir wollen auch keinesfalls dem Wirt Konkurrenz machen“, betonte er.
Verwirklicht wurde das Projekt im Rahmen der Dorferneuerung Westerham, die vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern betreut wird. Projektträger und Bauherr der Maßnahme war der Obst- und Gartenbauverein Vagen-Mittenkirchen. Er hat das denkmalgeschützte Gebäude mit Förderung der Gemeinde sowie Zuschüssen aus Dorferneuerungs- und „Leader“-Mitteln revitalisiert und zum Dorfzentrum ausgebaut.
Sichtlich beeindruckt von dem Anwesen, in dem Alt und Neu gut miteinander kombiniert wurde, zeigte sich auch die LAG-Gruppe. So schmückt eine Holzdecke aus dem alten Material die Küche, die ursprünglichen Steine fanden Wiederverwendung in den Wänden und auch in den Türstöcken finden sich alte Hölzer. Im Erdgeschoss ist ein großzügiger und hell gestalteter Werkraum mit einer modernen Lehrküche zum gemeinschaftlichen Kochen, Backen und Handwerken. Im Obergeschoss befindet sich ein Seminarraum für Bildungskurse. Der Vorplatz wurde mit einer mobilen Überdachung ausgestattet und im Rückgebäude fand die Obstpresse ihre Heimat.
„Hier ist schon Leben eingezogen“, meinte Walter Rösel, der aber nicht verhehlte, dass das Projekt ohne die staatliche Unterstützung und die immensen Eigenleistungen der Bürger nicht hätte realisiert werden können.
Gwendolin Dettweiler erläuterte, dass das Leader-Programm die selbstbestimmte Entwicklung ländlicher Regionen unterstützt. Das Motto: „Bürger gestalten ihre Heimat.“ In Vagen ist es nahezu mustergültig umgesetzt worden. ws
(Quelle: OVB_Online/Ws / Fotos: Ws/Rösel)
https://www.boschnhaus.de/das-dorfzentrum/berichte.html?start=20#sigProId1122e36268